TEZENTAO - KUNGFU

TEZENTAO / KARATE – KUNGFU
TEZENTAO / KARATE – KUNGFU

REGELN

 

 

"Wie die polierte Oberfläche

eines Spiegels 

alles widerspiegelt,

was davor steht 

und ein ruhiges Tal

auch leise Töne widerhallt,

so soll der Karateschüler

sein Bewusstsein 

von Egoismus und Bosheit entleeren,

damit er auf alles,

was ihm begegnet,

richtig reagieren kann

Das ist die Bedeutung 

von Kara oder leer in Karate."

 

 

Wir üben am Anfang unserer Ausbildung in TEZENTAO/ KARATE- KUNGFU zunächst OkinawaTe, einen Jahrhunderte alten traditionellen Karate-Stil - der Ursprungsstil fast aller heutigen Karate-Stile - der sich auf der Insel Okinawa aus eigenen Kampf-techniken, dem chinesischen KUNGFU und einheimischen archaischen Tänzen entwickelte. Aus diesem Grund wollen wir das traditionelle japanische DôjôKun und die Aus- führungen zum KungFu- Meister, den Sifu (Vater- Lehrer ) und dem Wude - der Ethik des Kampfes-, genau studieren.

 

 

 

DôjôKun

 

DôjôKun sind Regeln für den Kampfkunst- Übenden, die sich sowohl auf das Verhalten innerhalb als auch außerhalb des Dôjô beziehen. Sie schaffen eine Verbindung zwischen der formalen Technik und der Philosophie des Weges (jap.Dô und chin.Tao). Sie sind der im Budô- Geist (Weg des Kriegers, Samurei) beinhaltete Auftrag, den Weg nicht nur zu verstehen, sondern auch zu leben.

 

 

Fünf Grundregeln

 

Die heute bekannten fünf Grundregeln wurden vom Karatemeister Sakugawa (1733 - 1815) gegründet, der sich dabei an chinesische Formen orientierte, die geschichtlich mit Leitsätzen von Boddhidarma (28. und letzter Patriarch Buddhas, Gründer des (CHAN)Zen und Shaolin-KungFu) verbunden sind. Sie weisen aber auch in ihren Grundlagen Verbindungen zu den Traditionen des japanischen Budô auf.

 

HITOTSU! JINKAKU KANSEI NI TSUTOMURU KOTO!

Suche nach der Perfektion deines Charakters.

 

Eins. Diese Regel bezieht sich auf das Verhältnis des Menschen zu sich selbst: Bemühe Dich darum, nicht nur Deinen Körper zu üben, sondern begegne Deinen inneren Unebenheiten mit derselben Kraft, wie Du im Training lernst, äußere Schwierigkeiten zu überwinden.

 

 

HITOTSU! MAKOTO NO MICHI O MAMORU KOTO!

Sei aufrichtig, loyal und zuverlässig.

 

Eins. Diese Regel bezieht sich auf die Haltung des Menschen gegenüber dem Leben und auf die Bereitschaft zum richtigen Verhältnis zwischen Selbst und Gegenüber. Achte das Leben, deine Kunst und den anderen Menschen. Pflege gegenseitige Beziehungen mit ehrlicher Gesinnung und vermeide Haltungen, durch die Du in Frage gestellt werden kannst. Stehe zu Deinen Verantwortungen und pflege den Geist der Freundschaft.

 

 

HITOTSU! DORYOKU NO SEICHIN O YASHINAU KOTO!

Sei achtsam in Deinem Streben.

 

Eins. Diese Regel bezieht sich auf die Verwirklichung des Menschen in seinen persönlichen Lebenszielen. Vermeide jede Form egoistischen Strebens. Überwinde den Egoismus, die Selbstsucht und die Habgier, sei maßvoll im Nehmen und großzügig im Geben. Dränge Dich nicht in den Vordergrund, halte Deine Ansprüche gering und bekenne Dich zur Verantwortung, zur Hilfe und Toleranz. 

 

 

HITOTSU! REIGI O OMONZURU KOTO!

Ehre die Prinzipien der Etikette.

 

Eins. Diese Regel bezieht sich auf die richtigen Formen der Verhaltensetikette, die ein Mensch beachten muss, wenn er von anderen verstanden und angenommen werden will. Respektiere die Budo- Etikette und bemühe Dich darum, sie in Deinem Verhalten sichtbar zu machen. Gehe nicht gedankenlos darüber hinweg und suche nicht nach Entschuldigungen, wenn Du sie verletzt. Gleiche Fehler durch erhöhte Hingabe aus und lasse sie nicht auf sich beruhen.

 

 

HITOTSU! KEKKI NO YU O IMASHIMURU KOTO!

Verzichte auf Gewalt.

 

Eins. Diese Regel bezieht sich sowohl auf die notwendige innere Haltung, die menschliches Zusammenleben ermöglicht, als auch die Formung eines menschenwürdigen Charakters. Missbrauche weder das Wissen, noch das Können, das Du dir während der Übung der Kampfkünste aneignest, für eigennützige Zwecke. Bekenne Dich zur körperlichen und geistigen Gewaltlosigkeit und bemühe Dich in allen Problemsituationen um friedliche Alternativen.

 

 

Für alle den

WEG Übende

ist es wichtig, 

dass sie, 

gleich welchen Ranges, 

ihre eigene Haltung

am DôjôKun

in regelmäßigen Abständen

überprüfen!